E-GenussTour

Im Schlösserland

Am Hofzaun des Reiches

rundumadum. erkundet

Geschichte spüren

Die E-GenussTour beginnt im Grenzgebiet an der Lafnitz. Vom Schloss Aichberg, fotogenes Motiv mit zeitgenössischer Kunst, geht es über Kirchberg im Walde zum Schloss Hartberg, 1127 als Burg und Pfalz gegründet. Über Schloss Schielleiten führt der Weg zum Gartenschloss Herberstein, dem romantischsten Schloss an der Grenze des Habsburgerreiches. Im Mittelalter war die Ostgrenze ein mächtiger Burgengürtel, der als  “Hofzaun des Reiches” Schutz vor dem Feind bot. Im Lauf der Jahrhunderte wurden aus wehrhaften Burgen prachtvolle Schlösser. Die Tour klingt im Schloss Pöllau aus, krönender Abschluss ist der “Steirische Petersdom”.

Schloss Aichberg | Hort der modernen Kunst

Ein fotogenes Schloss am Hügel

Zwischen Vorau, der Heimat des barocken Augustiner Chorherrenstifts und dem Fluss Lafnitz, liegt das Schloss Aichberg am Rande des kleinen Ortes Eichberg. Einst Teil des mittelalterlichen Burgengürtels zur Verteidigung der Ostgrenze des Reiches, befindet sich das Schloss heute in Privatbesitz und ist ein Ort, an dem Geschichte und Kunst aufeinandertreffen.

Entgegen aller Erwartung findet man hier nicht nur Kunst aus vergangenenTagen, sondern auch etliches an zeitgenössischer Kunst, die vorwiegend durch den heutigen Besitzer Cajetan Gril ihren Weg nach Schloss Aichberg fand. Seit 1986 ist das Schloss in seinem Besitz und gleichzeitig auch Heimat für die einmalige Sammlung des umtriebigen Kunsthändlers.

Schloss Aichberg entdecken

◊ Ständige Ausstellung: EIN HAUS UND SEINE BEWOHNER
Ausstellungsbesichtigung / Ende Mai bis Ende Oktober
Sonntag von 10 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung

Eintritt: EUR 10,– (bis 6 Jahre frei)

◊ Publikationen:
AICHBERGIANA – Handreiche zum Alltag

Mitglied der Schlösserstraße

Schloss Aichberg
8234 Rohrbach an der Lafnitz
T: +43 676 30 88 505

Schloss Hartberg | Historie trifft Moderne

Ein Schloss mitten in der Stadt

Schloss Hartberg gilt als Keimzelle der Stadt, die ältesten Mauern sind noch aus romanischen Quadersteinen. 1147 wurde erstmals eine Wehr-Burg urkundlich erwähnt. Im 16. Jahrhundert vom Geschlecht der späteren Fürsten Paar erworben und im Stil der Renaissance umgebaut, und im 17. Jahrhundert um einen Arkadentrakt erweitert.

Zeitgenössisches Baukultur. An der Stelle des ehemaligen Schlossturmes wurde ein Neubau für das Foyer des Rittersaales errichtet. Als Material für die dem Schlosspark zugewandten Fassade wurden Platten aus Cortenstahl verwendet. Diese lebendig wirkende Oberfläche mit warmem, braunem Farbton thematisiert das Altern von Gebäuden und tritt in einen spannungsreichen Dialog mit der historischen Substanz. 2012  wurde der Zubau mit der GerambRose für qualitätsvolle, zeitgenössische Baukultur ausgezeichnet.

Flanieren im Schlosspark

Naturidylle im Wandel. Der alte Baumbestand zeugt von Historie, der neu angelegte Klimawald weist in die Zukunft. Skulpturen, die als Leitidee  SLOW! Zeit als gestaltbare Dimension künstlerisch inszenieren,  setzen Akzente. Verweilen Sie an einem Ort voll Poesie.

Im weitläufigen Schlosspark wird die “Natur im Garten”-Philosophie gelebt. “Naturnahes Garteln” liegt der Stadt Hartberg am Herzen, als Mitglied beim internationalen Netzwerk “CITTA SLOW”  für lebenswerte Städte setzt man ganz auf ökologisch wertvollem Lebensraum. Hartberg zählt zu den ersten Gemeinden in der Steiermark, die mit dem Gütesiegel “Natur im Garten” zertifiziert sind.

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Schloss Schielleiten | Barockes Juwel

Fotogen: Schönbrunnergelbes Outfit

Von 1720 bis 1730 von den Reichsgrafen Wurmbrand-Stuppach im Stil des Wiener Hochbarocks erbaut. Da sich der Bauherr finanziell übernommen hatte, blieb es unvollendet. 1731 konnten zumindest einzelne Räume fertigstellt werden.

1921 kam es in Besitz der Familie Whitehead, Industrielle und Waffenfabrikanten aus Fiume (Rijeka). Nach der Weltwirtschaftskrise wurde der Gutsbesitz 1935 an die Republik Österreich verkauft und eine Bundessportschule eingerichtet. Die Sportler wurden zur Fertigstellung des Baus herangezogen, 1936 war es so weit. Die unselige Zeit des Nationalsozialismus und den Krieg überstand das Schloss relativ unbeschadet.

Ganz dem Sport verschrieben

Rund ums herr­schaft­liche Anwe­sen er­streckt sich ein weit­läufi­ger Schloss­park mit ural­ten Bäu­men, gefühl­voll da­rin einge­­bet­tet liegen die ­moder­nen Funk­tions­bauten, Spor­thal­len und bes­tens gepfleg­te Sport­an­lagen. Das BSFZ Schielleiten ist der tra­di­tions­reich­e Stand­ort der Austrian Sports Resorts (seit 1936) – und mit seinem einzig­­arti­gen Ambiente eine der schönsten Trai­nings­stät­ten weit und breit.

Mehrmals war Schielleiten Austragungsort von Heißluftballon-Europa- und Weltmeisterschaften.

BSFZ Schloss Schielleiten, 8223 Stubenberg am See

Gartenschloss Herberstein | auf einem Felssporn erbaut

Über 700 Jahre steirische Geschichte

Wie ein gigantisches Schiff aus Stein liegt es an der Feistritz – das Gartenschloss Herberstein. Man könnte auch sagen: Gleich einem mächtigen, felsigen Keil, der 700 Jahre Geschichte in seinen prächtigen Mauern trägt, wird es zum Zeitzeugen europäischer Geschichte.

Das Schloss, das in der 21. Generation von der Familie bewohnt wird, besteht nicht nur aus Stein und Fels. Es ist ein Stück Steiermark und steht für die Menschen, die diesen Ort geschaffen und geprägt haben.

Der Name Herberstein steht aber auch für einzigartige Natur. Eine Vielfalt an Gärten entfalten botanische Pracht. Zwischen Kräutern, Obstbäumen, terrassenförmigen Beeten, Wasserkaskaden und Rosenstöcken lässt es sich in eine florale Zauberwelt eintauchen.

Öffnungszeiten & Eintritt

ab Mitte März täglich 10 bis 16 Uhr | Aufenthalt im Park bis 17 Uhr

Bonuspartner GenussCard
50% Ermäßigung (Normaltarif) auf TAGESKARTE Tierwelt & Gartenschloss Herberstein
inklusive folgender Eintritte: Haus der Biodiversität, Tierwelt mit kommentierten Fütterungen, Gartenschloss Herberstein, die Historischen Gartenanlagen sowie der Rundweg in der Feistritzklamm.

Schloss Pöllau | Der Steirische Petersdom

Aus einem Stift wurde ein Schloss

Pöllau wurde erstmals 1163 urkundlich erwähnt; auf Grund der günstigen Lage an der Kreuzung zweier Handelswege entwickelte sich Pöllau rasch zum Handwerks- und Handelsort. Im 13. Jahrhundert wurde das Dorf planmäßig erweitert, der Hauptplatz wurde an die Burg (das spätere Chorherrenstift) angeschlossen.

Hans von Neuberg, im Jahre 1482 der Besitzer der Burg und des Marktes Pöllau, bestimmte in seinem Testament, die Burg nach seinem Tode als Sitz eines Augustiner-Chorherrenstiftes umzuwidmen.

Im 17. Jahrhundert ließen die Chorherren über der ehemaligen Burg ein völlig neues Stiftsgebäude errichten. Mit der Errichtung des Hochaltars 1779 in der Stiftskirche wurden die Bauarbeiten nach mehr als einem Jahrhundert abgeschlossen. Sechs Jahre später wurde das Stift aufgehoben. Das ehemalige Augustiner Chorherrenstift wird heute als “Schloss” bezeichnet.

Kirchenführung Steirischer Petersdom

Das Schloss Pöllau mit seinen Innenhöfen kann außen jederzeit besichtigt werden, die Innenräume des Schlosses sind nur im Zuge einer Schlossführung zugänglich.

Die ehemalige Stiftskirche in Pöllau auch ”Steirischer Petersdom” genannt, gehört zu den größten barocken Kirchenbauten des Landes. ◊ BESONDERHEIT: In der ehemaligen Pöllauer Stiftskirche überzieht erstmals in der Steiermark ein großes einheitliches Fresko das gesamte Langhaus.

Führung Stiftskirche Pöllau* 
Mittwoch 10 Uhr | Freitag 15 Uhr
Voranmeldung bis 16 Uhr des Vortages, Treffpunkt Tourismusbüro Pöllau (neben der Kirche)
* kostenfreie Inklusivleistung GenussCard 

 

Als Gast im RETTER Bio-Natur-Resort erhalten Sie beim Check-In am Anreisetag die GenussCard, Ihre Gästekarte für eine Vielfalt an kostenfreien Erlebnissen. Bei unserer E-Genuss-Tour Im Schlösserland können Sie bei freiem Eintritt 1x MUSEUM Hartberg besuchen. Es erwartet Sie ein sehenswerter Gang durch mehr als zwei Jahrtausende, die mit den Kelten begann. 

 

Historisches Kulturerbe

Die Schlösserstrasse

Eine grenzüberschreitende Route, die zu den burgen- und schlösserreichsten Gebieten Europas zählt. Die Schlösserstraße ist Erbe bewegter Zeiten. Nach und nach verwandelten sich die meisten Burgen, zunächst als Bollwerke gegen Bedrohungen aus dem Osten errichtet, zu prachtvollen Schlössern der Romanik bis hin zur Romantik.